Augen auf beim Augenlasern – wie man den Gefahren vorbeugen kann

Anzeige: Unsere Website enthält Banner und Produktempfehlungen.
Augen auf beim Augenlasern

Augenkliniken bieten eine Fülle an unterschiedlichen Augenlaser-Methoden an, mit denen jeweils gewisse Risiken einhergehen. Umso wichtiger ist es für Patienten, über die Gefahren beim Augenlasern Bescheid zu wissen – und auch darüber, wie man sie minimieren kann.

Sehschwächen und Augenerkrankungen wie Grauer Star werden im digitalen Zeitalter immer häufiger. Deshalb nimmt auch die Zahl an Augenlaseroperationen stetig zu. Waren es im Jahr 2002 noch 90.000 Lasik-OPs in Deutschland, hat sich diese Zahl bis zum Jahr 2015 sogar noch weiter erhöht, nämlich auf rund 135.000 Eingriffe.1 Doch bei aller Routine können auch bei tausendfach durchgeführten OPs Komplikationen auftreten, die es vorab zu kennen gilt. Denn man darf eines nicht vergessen: Es handelt sich beim Lasern um einen Eingriff. Und: Jeder Eingriff birgt Risiken. Eingehende Beratungen und Abwägungen im Vorfeld sind daher entscheidend, damit das Ergebnis der Behandlung im Anschluss auch überzeugen kann.

Augenlasern Sehschwäche
Augenlaser-OPs können für Menschen mit Sehschwächen eine enorme Erleichterung darstellen.

Augen auf und durch?

Viele Risiken von Augenlaser-OPs hängen mit einem entscheidenden Fehler zusammen – der allzu hastigen Wahl des OP-Verfahrens. Denn jeder Patient bringt andere Voraussetzungen mit: Neben dem eigentlichen Sehproblem können das weitere Vorerkrankungen sein, oder aber an sich harmlose Eigenschaften wie trockene Augen oder eine dünne Hornhaut.

All das sind aber Faktoren, die für oder gegen ein bestimmtes Verfahren sprechen können. Umfassende Voruntersuchung und Beratung durch einen auf Augenlasern spezialisierten Augenarzt sind deshalb unbedingt notwendig, um unnötige Risiken von vornherein zu umgehen.

 

Mögliche Komplikationen einer Augenlaser-OP

Wenn auch selten, geht mit Augenlaser-OPs nicht nur eine Verbesserung der Sehkraft einher, sondern mitunter auch Nachwirkungen – hier einige Beispiele von Nebenwirkungen, die bei einzelnen Eingriffen auftreten können:

  • Behandlung nach der ReLEx® SMILE-Methode: Selten können Aufquellungen, Abschürfungen oder eine Hornhauteintrübung vorkommen; das Einhalten eines Tropfplans ist hier notwendig. Das Risiko, dass es zu einer dauerhaften Verschlechterung des Sehvermögens kommt, liegt bei 1:30.000.
  • Femto-Lasik: Um den Hornhautflap nicht zu verschieben, sollte in den ersten 5 Tagen nach der OP von Augenreiben abgesehen werden. Außerdem ist ein Tropfplan einzuhalten, um die Möglichkeit einer Infektion oder Entzündung zu verringern. Das Risiko einer dauerhaften Verschlechterung des Sehvermögens liegt hier bei 1:30.000.
  • Behandlung nach dem PRESBYOND®-Verfahren: Teilweise entsprechen die Risiken jener einer Femto-Lasik, wobei es zusätzlich zu einem nicht wie gewünscht eintretenden “Blending” kommen kann. Das Gehirn muss nämlich lernen, die beiden unterschiedlichen Seheindrücke zu einem scharfen Bild zusammenzufügen. Eine Brille kann hier in der Anfangszeit hilfreich sein.
  • ICL-Eingriff (Implantation von Kontaktlinsen): Es ist zwar sehr unwahrscheinlich, dass die eingesetzte Linse verrutscht, jedoch kann es zu Einblutungen ins Auge kommen, oder aber zu Schwellungen und Infektionen. Auch eine Ernährungsstörung des Auges kann auftreten.

 

Mit dem richtigen OP-Verfahren ideale Voraussetzungen schaffen

Wunden müssen heilen – Augenlaser-OPs sind da keine Ausnahme! Grundsätzlich gilt dabei: Je schonender das Verfahren, desto besser sind die Heilungserfolge nach dem Eingriff. Selbstverständlich gehört auch die Nachbetreuung dazu, aber mit der passenden Behandlungsmethode kann man schon im Vorfeld dafür sorgen, dass der Heilungsprozess möglichst reibungslos beginnen kann. Dabei spielt jedoch auch die Verfügbarkeit von OP-Methoden eine Rolle: Das Presbyond®-Verfahren etwa wird nicht überall angeboten – Augenärztin Doctor-medic Bányai ist beispielsweise eine der wenigen, die sie als Augenlaserbehandlung in Stuttgart durchführt.

Ungeachtet der Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten bei Sehstörungen und Fehlsichtigkeiten kommt es schließlich darauf an, für jeden Patienten das passende Verfahren zu finden. Augenlaser-OPs gehen immer intensive Beratungsgespräche und Voruntersuchungen voraus – egal ob häufiger angebotene Eingriffe wie eine Femto-LASIK oder speziellere Methoden wie ReLEx® SMILE oder Presbyond®.

Augenlasern Operation
Die Wahl des anzuwendenden OP-Verfahrens hängt unter anderem von den Voraussetzungen der Patienten und der vorliegenden Sehschwäche ab.

Die Entscheidung für ein bestimmtes OP-Verfahren soll nämlich keinesfalls willkürlich getroffen werden. Stattdessen müssen die individuellen Voraussetzungen und Wünsche berücksichtigt werden. Es ist wichtig, dass jeder Schritt in der Behandlung nachvollziehbar und begründet ist, damit der Patient aufgeklärt ist und mit einem guten Gefühl dem Eingriff entgegenblickt.

 

Sicher trotz Risiken

Auch wenn es immer wieder Komplikationen und natürlich Risiken gibt, ist die Erfolgsquote von Augenlaser-OPs ziemlich hoch. Die Eingriffe sollen immerhin nicht nur möglichst schadlos überstanden werden, sondern auch jenen Nutzen bringen, den sie versprechen. Da ist es beruhigend, dass die Zahl jener, die mit dem Resultat einer Augenlaser-OP zufrieden sind, bei über 90 % liegt.

Durch die großen Fortschritte im Bereich der Lasertechnologie sind Komplikationen bei Augenlaser-OPs selten. So erlaubt es die Funktion moderner Lasergeräte etwa, die Augenbewegungen auch während der OP genau zu verfolgen, den Eingriff mit großer Genauigkeit durchzuführen.

Auch wenn Komplikationen im Kontext einer Augenlaser-OP selten sind, verspüren Patienten durchaus auch Nachwirkungen nach dem Eingriff, die in der Regel jedoch nur zwischenzeitlich auftreten. Dazu gehören – je nach Eingriff und Patient verschieden – eine zunächst verschwommene Sicht, ein leichtes Brennen der Augen, vermehrte Tränenproduktion oder auch Schwellungen und eine erhöhte Blendempfindlichkeit. Aber auch Infektionen können vorkommen; diese gilt es bestmöglich zu verhindern bzw. zu bekämpfen, sollten sie auftreten.

 

Hast Du bereits eine Augenlaser-OP durchführen lassen und was sind deine Erfahrungen damit?
Deine Meinung interessiert uns. Hinterlasse uns doch weiter unten einen Kommentar.

 

Wie gut gefällt Dir dieser Artikel?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars (6 Bewertung/en, durchschnittlich: 3,33 von 5)
Loading...

 

Quellen:

Statista Research Department: „Anzahl der LASIK-Augenlaseroperationen in Deutschland in den Jahren 1996 bis 2020”, 2016, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/36378/umfrage/anzahl-der-lasik-operationen-in-deutschland/

Janine van Ackeren: „Lasik-Operation. Scharfe Sicht mit Risiko”, Spiegel, 2013, https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/augenlasern-experten-stehen-der-lasik-operation-kritisch-gegenueber-a-883472.html

Doctor-medic Liliana Bányai: „Augenlasern – Risiken und Nebenwirkungen”, blogpost, 2020, https://www.neue-augen.de/augen-lasern/risiken/

 

Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

 

© Titelbild: Marina Vitale / unsplash.com

© Artikelbilder: Ion Fet / unsplash.com, cottonbro / pexels.com

Anzeige

2 Kommentare

  1. Hallo und danke für den Artikel! Bin schon seit einiger Zeit am recherchieren und spiele mit dem Gedanken den Schritt nun endlich zu wagen mir die Augen lasern zu lassen. Es gibt wohl immer Vor- und Nachteile aber die Vorteile überwiegen definitiv! Ich möchte nun einen Beratungstermin in einer Praxis in meiner Stadt ausmachen und dann sehen wir weiter. Immerhin ist die Erfolgsquote sehr hoch und laut Erfahrungsberichten lohnt es sich auch! Ich bleibe gespannt und freue mich auf den Termin in der Augenklinik in München!

  2. Danke für den Hinweis, dass man nach der OP zunächst eventuell verschwommene Sicht auftreten könnte. Ich habe mich dazu entschieden, ebenfalls eine Augenlaser-Behandlung durchführen zu lassen. Hoffentlich finde ich noch heute einen Augenarzt, der mir zusagt.

    https://www.dr-parisi.at/de/laserbehandlungen/

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*