TOMED verrät, was gegen Schnarchen hilft: Schnarchschiene, CPAP-Maske und Rückenlageverhinderer gegen obstruktive Schlafapnoe. – Wenn Schnarchen zur Gesundheitsgefahr wird

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was hilft gegen Schnarchen

Schnarchen ist nicht nur lästig und kann eine Zerreißprobe für die Beziehung darstellen, es kann in Zusammenhang mit nächtlichen Atemaussetzern (sog. obstruktives Schlafapnoe-Syndrom) auch gesundheitsschädlich für Betroffene sein. Im folgenden Artikel erfahrt Ihr, wie Ihr herausfindet, ob Ihr bzw. euer Partner an einer obstruktiven Schlafapnoe leidet und was man dagegen tun kann.

 

Wie entsteht Schnarchen?

Circa 62 Prozent der Männer und 45 Prozent der Frauen über 45 Jahre schnarchen. Der nächtliche Lärm ist damit ein allgegenwärtiges Problem in Deutschlands Schlafzimmern und betrifft entgegen aller Klischees auch die weibliche Bevölkerung – vor allem ab den Wechseljahren. Doch wie entsteht Schnarchen eigentlich?

Während wir schlafen, entspannt sich unser Muskelgewebe und somit auch die Muskulatur im Mund- und Rachenraum. Besonders, wenn wir auf dem Rücken liegen, können Unterkiefer und Zunge zurückfallen und die oberen Atemwege blockieren. Durch die Verengung der oberen Atemwege wird die Atemluft schneller und mit mehr Druck angesaugt. Als Folge vibriert und flattert das Weichteilgewebe im Luftstrom und erzeugt das bekannte Schnarchgeräusch – im Fachjargon auch bekannt als „habituelles“ oder „primäres“ Schnarchen. Primäres Schnarchen kann zwar ziemlich nervenaufreibend sein und dazu führen, dass Schnarcher auf die Couch verbannt werden, es stellt aber in der Regel kein Problem für die Gesundheit dar. Wenn zusätzlich zum lauten Sägen der Atem aussetzt, kann es aber gefährlich werden – dann spricht man von einer obstruktiven Schlafapnoe.

 

Was genau ist eine obstruktive Schlafapnoe (OSA)?

Eine obstruktive Schlafapnoe ist eine schlafbezogene Atmungsstörung, bei der die erschlaffte Rachenmuskulatur im Schlaf wiederholt kollabiert. Als Folge blockieren die oberen Atemwege teilweise oder vollständig und die Atmung setzt für einige Sekunden bis Minuten aus. Der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt und der Kohlendioxidgehalt steigt an. Je nach Anzahl und Dauer der Atemstillstände werden die Organe nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Eine obstruktive Schlafapnoe kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Gesundheit, wie z.B. das Herz-Kreislauf-System, haben. Bei Verdacht auf eine Erkrankung solltet Ihr daher unbedingt einen Arzt kontaktieren.

 

Wie finde ich heraus, ob ich an einer obstruktiven Schlafapnoe leide?

obstruktive SchlafapnoeEs gibt einige Symptome, die auf eine obstruktive Schlafapnoe hinweisen können. Bemerkt dein Bettpartner, dass deine Atmung in der Nacht plötzlich aussetzt, deutet dies auf eine obstruktive Schlafapnoe hin. Auch lautes, unregelmäßiges Schnarchen kann ein Anzeichen sein. Der Körper versucht die Sauerstoffunterversorgung durch tiefes Luftholen zu korrigieren. Betroffene fühlen sich am Morgen zudem häufig unausgeschlafen und gerädert.

Hier kann der Epworth Test helfen, um herauszufinden, ob Ihr an Tagesschläfrigkeit leidet. Starkes Schwitzen in der Nacht und ein übermäßiges Durstgefühl am Morgen kann ein weiterer Hinweis für OSA sein. Die mangelnde Sauerstoffzufuhr kann darüber hinaus morgendliche Kopfschmerzen hervorrufen. Zu guter Letzt ein Thema, das häufig verschwiegen wird, aber nicht zu unterschätzen ist: das Nachlassen des sexuellen Verlangens bis hin zu Potenzverlust.

 

Was kann man gegen Schnarchen & OSA tun?

Wenn dein Bettpartner schnarcht, ist das kein Grund, gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Es gibt heutzutage glücklicherweise einige Tipps und Tricks, die helfen, Schnarchen zu reduzieren oder ganz zu vermeiden. Wir haben für euch die wichtigsten Maßnahmen zusammengefasst:

  • Überflüssige Pfunde loswerden: Übergewicht begünstigt Schnarchen. Ein weiterer Grund, die lang geplante Diät wirklich in die Tat umzusetzen. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung helfen abzunehmen.
  • Genussmittel & Rauchen vermeiden: Genussmittel lassen die Muskulatur entspannen, auch im Rachenraum, und tragen somit zu einer zusätzlichen Verengung der Atemwege bei. Durch Rauchen werden die Schleimhäute gereizt und schwellen an. Vor dem Schlafengehen solltet Ihr daher möglichst auf Alkohol, Tabletten und Zigaretten verzichten.
  • Geregelter Schlaf- und Essens-Rhythmus: Um einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen, solltet Ihr rechtzeitig ins Bett gehen, damit Ihr ausreichend Schlaf bekommt und nicht mit Steinen im Magen schlafen geht.
  • Schlafhygiene fördern: Auch regelmäßiges Lüften des Schlafzimmers und Waschen der Bezüge sorgen für einen gesunden Schlaf.
  • Rückenlage verhindern: Da gerade in Rückenlage Zunge und Unterkiefer zurückfallen, solltet Ihr versuchen, auf dem Bauch oder der Seite zu schlafen.

 

SchnarchschieneNeben den genannten Maßnahmen, die sich gut in den Alltag integrieren lassen, gibt es auch medizinische Hilfsmittel zur Behandlung von Schnarchen und obstruktiver Schlafapnoe. Hierzu zählen z.B. Zahnschienen, die nachts im Mund getragen werden. Sie halten den Unterkiefer vorne und öffnen so die oberen Atemwege. CPAP-Masken sorgen während des Schlafs für eine Überdruckbeatmung und verhindern, dass es zu einem Kollaps der oberen Atemwege kommt. Die CPAP-Therapie empfiehlt sich vor allem bei schwerer obstruktiver Schlafapnoe. Rückenlageverhinderer regen zum Schlaf auf der Seite bzw. dem Bauch an und verhindern die Rückenlage, die Schnarchen und Atemaussetzer begünstigt. Nasendilatatoren weiten sanft die Nasenflügel und erleichtern so die Nasenatmung. Eine Auswahl an verschiedenen Hilfsmitteln findet Ihr im Somnora Schnarchshop.

 

Falls Ihr unsicher seid, welche Therapieform für euch am besten geeignet ist, solltet Ihr einen Arzt (z.B. HNO-Arzt oder Schlafmediziner) um Rat fragen.

 

 

Wir bedanken uns bei TOMED für den Gastartikel. Aussagen des Autors können von der Meinung der Redaktion abweichen.

 

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© Autorin: Lea Kuth, Tomed GmbH
© Artikelbild: pixabay.com / DarkoStojanovic
© Bild: unsplash.com / Kinga Cichewicz
© Produktbild/Logo: Tomed GmbH

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1 Kommentar

  1. Hallo,
    Danke für diesen informativen Blogbeitrag!
    Ich werde die Tipps alle nacheinander umsetzten. Gerade die überschüssigen Pfunde setzten mir zu. Körperlich genauso wie seelisch. Also muss ich echt an meinem Schweinehund arbeiten damit auch meine Frau wieder besser schlafen kann. Sie meint immer ich holze in der Nacht immer ganze Wälder ab. Der Beziehung tut das Schnarchen auch nicht gut. Denn sie verkriecht sich jede nach dann auf die Couch oder ich bleibe abends dort liegen damit sie in Ruhe schlafen kann. Sie hatte sich auch mal im Internet informiert und hat eine Anti Schnarchschiene von SnorBan entdeckt. Jetzt habe ich auch hier davon gelesen. Kann das wirklich etwas bringen? Und hat man am nächsten Tag nicht Kieferschmerzen?
    Also das mit dem Abnehmen werde ich auf jeden Fall in Angriff nehmen und so eine Schiene werde ich mir auch mal bestellen, denke ich. Ansonsten befolge ich den ganzen Tipps schon. Eine Operation gibt es ja auch noch aber das will ich eigentlich gar nicht.
    Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen!
    LG Simon

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