Schwarzkümmelöl erfreut sich im arabischen Raum sowie in Nordafrika schon seit Jahrtausenden einer großen Beliebtheit als Heilpflanze gegen allerhand Beschwerden. Seit einiger Zeit wird es auch hierzulande gegen Hautkrankheiten, Allergien und Bluthochdruck angewandt.
Woher stammt Schwarzkümmelöl?
Kümmel, Kreuzkümmel und Schwarzkümmel klingen allesamt ähnlich, haben botanisch aber wenig miteinander zu tun. Schwarzkümmel ist tatsächlich weder mit dem indischen Kreuzkümmel noch mit dem klassischen Gewürzkümmel verwandt. Er stammt von der Pflanze Nigella sativa, die zur Familie der Hahnenfußgewächse gehört. Ihre Heimat liegt im westasiatischen Raum und in Nordafrika. Dort wird die Heilpflanze auch schon seit Jahrtausenden geschätzt, wie die Hinweise in Schriften des antiken Mediziners Hippokrates bezeugen. Im alten Ägypten wurde Schwarzkümmel ebenfalls schon von den Pharaonen eingesetzt. Im islamischen und asiatischen Kulturkreis ist Schwarzkümmel aus der Ernährung nicht wegzudenken und wird unterstützend genutzt, um etliche Beschwerden zu therapieren.
Schwarzkümmelöl wird für zahlreiche positive Wirkungen geschätzt
Mittlerweile gibt es hunderte wissenschaftliche Studien, welche die Wirkung von Schwarzkümmelöl auf Mensch und Tier untersuchen. Die Ergebnisse sind ähnlich: Das aus dem Schwarzkümmelsamen gewonnene Öl soll sich stärkend auf das Immunsystem sowie cholesterin- und histaminsenkend auswirken.
Außerdem wird ihm eine anregende Wirkung auf den Fettstoffwechsel nachgesagt. Eingesetzt wird Schwarzkümmelöl daher zum Beispiel in folgenden Situationen:
- zur ganzheitlichen Therapie von Allergien
- bei psychischen Problemen durch die Wechseljahre
- zur Regulierung des Blutzuckerspiegels
- als unterstützende Therapie bei Asthma
- als natürliches Mittel bei Bluthochdruck
- in Form eines Nasensprays zur Behandlung von allergischer Rhinitis
- gegen Hautbeschwerden wie Akne, Neurodermitis und Schuppenflechte
- als Salbe bei Brustschmerzen
- als Haarkur zur Kräftigung
Zu verdanken sind die positiven Effekte des Schwarzkümmelöls vor allem dessen wertvollen Inhaltsstoffen. Es enthält viele essenzielle Fettsäuren wie die Linolsäure, die vom Körper nicht selbst hergestellt werden kann. Auch ätherische Öle kommen in Schwarzkümmel vor, die antimykotisch, desinfizierend und antioxidativ wirken sollen. Weiterhin ist das Öl reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Selen, Zink und Aminosäuren sowie zahlreichen Vitaminen.
Schwarzkümmelöl richtig anwenden für die optimale Wirkung
Wenn Du Dir Schwarzkümmelöl kaufen möchtest, ist es wichtig, auf eine gute Qualität zu achten. Entscheide Dich am besten für kaltgepresstes Öl, das aus biologischem Anbau stammt. Das Öl hat einen würzigen und leicht scharfen, aber sehr angenehmen Geschmack. Charakteristisch ist die etwas bittere Note nach Kümmel. Der Geschmack ist umso würziger, je mehr ätherische Öle darin enthalten sind.
Je nachdem, welche Wirkung Du erzielen möchtest, ist die Anwendung ein bisschen anders. Um einfach nur das Immunsystem zu stärken, solltest Du täglich einen Teelöffel aufnehmen. Du kannst es pur einnehmen oder für die kalte Küche verwenden – wie etwa für Salate, Smoothies oder Dressings. Alternativ kannst Du mit Schwarzkümmelöl inhalieren, wenn Du Atemprobleme wie Asthma hast. Gib zwei Esslöffel des Öls in zwei Liter kochendes Wasser und inhaliere damit zehn bis fünfzehn Minuten lang. Hast Du Probleme mit der Haut, reibst Du einfach die betroffenen Stellen sparsam mit dem Schwarzkümmelöl ein.
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Quellen:
- Utopia: Schwarzkümmelöl: Wirkung und Nebenwirkungen bei der Einnahme, www.utopia.de/ratgeber/schwarzkuemmeloel-wirkung-und-nebenwirkungen-bei-der-einnahme/ (Abruf: 26.02.2022)
- Biogena: Schwarzkümmelöl: Pflanzenkraft mit wissenschaftlichem Rückgrat, www.biogena.com/de-DE/wissen/neues-aus-dem-blog/detail/blog.schwarzkuemmeloel.html (Abruf: 26.02.2022)
- Altmark-Apotheke: Schwarzkümmelöl: Pflanzenkraft mit wissenschaftlichem Rückgrat, www.biogena.com/de-DE/wissen/neues-aus-dem-blog/detail/blog.schwarzkuemmeloel.html (Abruf: 26.02.2022)
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