burnoutside im Interview – Mit der Online-Plattform, Wege aus dem Burnout und anderen Lebenskrisen finden

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burnoutside
Roland Tischberger, der Gründer von burnoutside

Stellen Sie sich und burnoutside doch kurz unseren Lesern vor!

Als ich im Jahr 2007 meinen ersten psychischen und physischen Zusammenbruch hatte, aufgrund dessen ich die „Diagnose“ Burnout erhalten habe, war dieses Ereignis der Beginn einer langen und abenteuerlichen Reise. Ähnlich einer heftigen Achternbahnfahrt, habe ich seither unter anderem mehrere Jobs verloren, ein eigenes Unternehmen an die Wand gefahren, Schulden angehäuft, Schulden zurückbezahlt, dazwischen einen Abschiedsbrief geschrieben, ein neues Unternehmen gegründet und schließlich meinen Lebensmittelpunkt ins Ausland verlegt.

Damals war ich auf meinem Karrieretrip im Management eines internationalen Versicherungskonzerns tätig. Es dauert noch weitere fünf Jahre, ehe mich schwere Depressionen dazu gezwungen haben, meine bisherige Lebensweise einer gründliche Neuausrichtung zu unterziehen. Daraus entstand die Marke und die Plattform burnoutside, mit der ich seit 2017 erfolgreich Menschen dabei unterstütze, ihr Burnout und ihre Depressionen zu überwinden und in ihr passendes Leben zu finden.

Ich bin in Österreicher geboren, Jahrgang 1973 und lebe seit 2018 mit meiner Lebensgefährtin und unserer Hündin auf einer Insel im Süden Thailands. Hier lebe ich meinen persönlichen Traum und arbeite daran, das Angebot von burnoutside sukzessive zu erweitern und Betroffene bestmöglich zu unterstützen. Ich möchte zeigen – und auch beweisen -, was nach einem überwundenen Burnout alles entstehen kann, was alles möglich ist. Ich recherchiere viel über alternative Behandlungsmethoden, gehe selbst immer wieder neue Wege und teile meine daraus resultierenden Erfahrungen mit meiner Community. 

burnoutside Logo

burnoutside beschreibt diesen Weg: Auszusteigen aus einem Verhalten und aus einem Lebensweg, der Menschen ins Burnout geführt hat. Einen Blick auf die „andere Seite“ zu werfen. Dorthin, wo unter Umständen Ansätze im Verborgenen liegen, auf die man bisher noch nicht aufmerksam wurde. Dazu muss man natürlich nicht ins Ausland gehen. Es sind oftmals nicht einmal großartige Veränderungen herbeizuführen. Entscheidend ist, sich das Leben zu erschaffen, das in einem selbst nach Erfüllung verlangt. burnoutside als Marke und ich als Gründer dieser Plattform, versteht sich als erfahrener Begleiter auf diesem Weg.

 

Wie ist die Idee zu burnoutside entstanden?

Den ersten Impuls dazu hatte ich bereits im Jahr 2013, als ich noch in meinen schweren Depressionen gefangen war. Damals befand ich mich inmitten eines Spießroutenlaufs von einem Arzt zum anderen. Eigenartig war, dass ich erstmal die ganzen Informationen, die ich von den Ärzten mit auf dem Weg bekam, googeln musste. Das war seltsam, ich kam gerade vom Arzt und hatte das Bedürfnis nach Klarheit.

Nirgends fand ich schlüssige Erklärungen dazu, was denn dieses Burnout ist, wo diese Depressionen herkommen und vor allem, wie ich den Mist wieder loswerde. 

Im Jahr 2017, als es mir wieder einigermaßen gut ging, begann ich schließlich mit einem Blog unter der Marke burnoutside. Darin habe ich in wöchentlichen Artikel begonnen, über alle meine persönlich erlebten Eindrücke, Erfahrungen und Erkenntnisse ausführlich zu schreiben. 

Mir war wichtig, all die Details über Burnout und Depressionen den vielen Menschen zur Verfügung zu stellen, die ebenfalls in diesen Abgrund gerutscht sind oder sich auf dem Weg dahin befanden. Bis dahin musste man sich alles Stück für Stück im Web zusammenkratzen und das Meiste davon, waren lediglich die immer gleichen, oberflächlichen Information.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich insbesondere am Beginn meiner Lebenskrise umfassende Infos brauchte und zwar von Menschen, die bereits erlebt hatten, was mich gerade getroffen hat. Darin sehe ich meinen Auftrag mit burnoutside: Betroffenen die richtigen, authentischen und praxisbezogenen Informationen zur Verfügung zu stellen, aber vor allem auch klare Anleitungen, wie man aus diesem Abgrund wieder heraus kommt.

 

Welches Konzept steckt hinter burnoutside?

Burnout – und die damit einhergehenden Depressionen – wirst du nicht los, in dem du lediglich Unmengen an Informationen in dich reinstopfst. Zu Beginn braucht es natürlich Klarheit und einige wichtige Basisinformationen.

Allerdings ist es von enormer Wichtigkeit, den Zeitpunkt nicht zu übersehen, an dem die/der Betroffene effektive Schritte setzt, um diesem Abgrund zu entkommen. Exakt an diesem Punkt beginnt das Konzept hinter burnoutside lebendig, also wirksam zu werden.

Das Problem ist, dass sich die Gedanken irgendwann nur noch im Kreis drehen und Menschen im Burnout nicht wissen, was sie machen, wie sie vorgehen und wo sie beginnen sollen. Hier gebe ich klare Schritt für Schritt-Anleitungen, die Betroffene einerseits nicht überfordern und andererseits dazu führen, dass Bewegung reinkommt, wo bisher Stillstand herrschte. 

 

Das bedeutet, dass die Menschen einen erprobten und wirksamen Plan zur Verfügung haben, an dem sie sich halten, an dem sie sich orientieren können. Damit kommen Optimismus, Motivation und die Perspektive zurück, wie denn ein künftiges Leben aussehen könnte. Wir finden die notwendigen Antworten für ein befriedigendes Leben nämlich nicht in der Vergangenheit, sondern an einem „Ort“, der naheliegender nicht sein könnte. 

 

Wie genau funktioniert Ihr Online-Training auf burnoutside?

Dieser „Ort“, an dem wir alles finden, was wir für ein befriedigendes – oder wie ich es nenne, für ein „passendes“ – Leben benötigen, ist ganz tief in uns drinnen. Das Online-Training ist demnach so aufgebaut, dass Betroffene all die wertvollen Antworten, auf die vielen brennenden Fragen, selbst herausfinden.

Dieser Aspekt kann gar nicht stark genug hervorgehoben werden. Unser bisheriger Lebensverlauf war vor allem von der Erziehung geprägt, die wir erfahren haben. Von den Erfahrungen und Erlebnissen der prägenden Jahre zwischen 15 und 25. Dazu kamen die allerorts vorzufindenden gesellschaftlichen Konventionen. Also welche Art von Leben wir führen sollten (Karriere, Heirat, Kinder, Haus bauen, Geld für’s Alter sparen, nicht großartig auffallen, aber doch cool sein usw.)  

Das führte dazu, dass uns mitunter einiges davon gelungen ist, aber Vieles schlichtweg nicht zu unserer Natur passte. Dem Motto folgend „Du kannst dir aussuchen, welches Leben du führen und wer du sein möchtest“, haben wir uns an anderen Menschen orientiert, aber nicht darauf gehört, was wir selbst in Wahrheit wollten – wer wir sind. 

Eines Tages begann sich der Widerspruch zwischen dem „was ist“ und dem „was sein sollte“ dahingehend zu äußern, dass wir mehr und mehr mit unseren Lebensumständen unzufrieden waren (Job, Beziehung, Wohnsituation, Finanzen etc.). Ändert man an diesem Punkt nicht die Richtung, sind die Folgen in vielen Fällen Burnout und die damit einhergehenden Depressionen. 

burnoutside Logo gross

Dieses Abgleiten in ein Leben, das nicht das Eigene ist, korrigiert das Online-Training. Es leitet sich 1:1 von meinen Coachings ab, die ich seit Jahren durchführe. Da ich leider – aufgrund des Umfangs – nur sehr wenige Menschen parallel betreuen kann, habe ich mich dazu entschlossen, ein automatisiertes Online-Training zu erstellen, das Menschen eigenständig durchlaufen und mir situativ Fragen stellen können, sofern sie persönliche und individuelle Unterstützung benötigen.    

 

Was hat es mit der WAVES-Methode auf sich?

Die WAVES-Methode beschreibt im Detail jenen Weg, mit dem ich mein Burnout und die Depressionen überwinden konnte. WAVES (also „die Wellen“) setzt sich aus fünf Elementen zusammen, die auf diesem Weg zur Anwendung kommen: Wahrnehmung, Akzeptanz, Veränderung, Erkenntnis und Selbstbewusstsein. 

Die Ausgangslage ist, dass das Leben einerseits nun einmal in Wellen verläuft. Mal erleben wir eine gute Phase, dann passiert etwas und wir finden uns in einer Abwärtsspirale. Daran wird sich niemals etwas ändern, weil, irgendwas ist immer …

Andererseits haben wir die Möglichkeit, diesen „Wellenbewegungen“ etwas entgegen zu setzen, damit wir Krisen (wie z.B. Burnout) überwinden und wesentlich entspannter das Leben erschaffen können, das zu uns passt.  

Ich bin damals den Weg alleine, also ohne Ärzte und Medikamente gegangen. Ich empfehle, sehr wohl Ärzte aufzusuchen und deren Anweisungen zu folgen. Allerdings stellte ich bereits in einem frühen Stadium fest, dass ich nicht krank im eigentlichen Sinne war. Insofern fühlte ich mich im Gesundheitssystem am völlig falschen Ort. Was soll geheilt werden, wenn ich nicht krank bin?

Stattdessen habe ich sehr viel zu meinem Zustand recherchiert und mittels „Trial and Error“ eine Strategie entwickelt, die schließlich zum Erfolg führte. Über alle diese Erfahrungen habe ich penible Aufzeichnungen geführt. Das Ergebnis ist die WAVES-Methode. 

 

Wie ist das Feedback der Kunden?

Als ich damals mit dem Blog begann, wurde ich bereits nach kurzer Zeit mit Anfragen regelrecht überschüttet. Die Leserinnen und Leser meiner Artikel fühlten sich durch die Beschreibungen meiner Erlebnisse und Erfahrungen verstanden und wollten noch mehr darüber wissen. Es entwickelte sich mit vielen Menschen ein regelmäßiger Austausch und ich habe dabei gelernt, wie ich diese Menschen unterstützen kann.

 

Ich weiß von hunderten Menschen, dass sie durch meine Plattform und mittels meiner Angebote, ihre Lebenskrise überwinden konnten. Das Feedback zu meinem Buch ist fantastisch und die zahlreichen E-Mails und Nachrichten über meine Social Media-Kanäle sensibilisiert mich immer wieder auf’s Neue, für wen ich die viele Arbeit mache und dabei nicht wieder selbst in ein Burnout zurückfalle.  

Das ist mittlerweile die „Geschichte meines Lebens“ und nicht unbedingt die heftige Phase während des Burnouts und deren schweren Depressionen. Ich liebe, was ich tue und ich kann, was ich mache. 

Es ist großartig, dass sich aus dieser Lebenskrise meine Berufung entwickelt hat. Das verdanke ich nicht zuletzt meiner Community und daraus ziehe ich meine ganze Leidenschaft, mir an jedem Morgen die Frage zu stellen, wie ich diese Menschen noch besser, umfangreicher und effektiver dabei zu unterstützen kann, ihr Burnout und ihre Depressionen zu überwinden.

 

Wie merke ich, dass ich einen Burnout habe?

Neben einigen offensichtlichen Anzeichen, ist vor allem ein gewisses Maß an Bereitschaft notwendig, sich selbst einzugestehen, dass seit Jahren einiges schief läuft. Leider scheitert es daran bei den allermeisten Menschen, was schließlich dazu führt, dass sie in eine heftige Lebenskrise schlittern.

Wir Menschen neigen mitunter dazu, erst dann notwendige Schritte zu setzen, wenn „der Schaden“ bereits angerichtet ist und die Auswirkungen beginnen, unangenehm bis unerträglich zu werden.

Es sind einige Fragen, die wir uns ganz allgemein hin und wieder stellen sollten. Im Speziellen helfen sie Menschen, die auf dem Weg in ein Burnout oder bereits darin gefangen sind, Klarheit zu bekommen. Es sind Fragen wie:

  • Würde ich neuerlich mein Leben so gestalten, wie ich es aktuell führe?
  • Raubt mir das, was und wie ich es tue, meine Energie oder erfahre ich dadurch einen angenehmen Energieschub?
  • Bin ich in letzter Zeit schnell genervt und reagiere gereizt?
  • Hetze ich meinen täglichen Aufgaben hinterher oder erledige ich relativ entspannt eines nach dem anderen?
  • Wer bin ich, abseits der Fakten, die in meinem Personalausweis und meinen Lebenslauf stehen?
  • Verwende ich die meiste Zeit dafür, um Probleme zu lösen, um zu funktionieren, oder kümmere ich mich hauptsächlich darum, meine Ziele (Träume) zu verfolgen?
  • Wie steht es um meinen Selbstwert, mein Selbstvertrauen und meinem Selbstbewusstsein? Fühle ich mich kräftig genug?

Diese Auswahl an Fragen soll lediglich ein Anreiz dafür sein, sich mit sich selbst, seinem Leben und damit zu beschäftigen, wie es sich seit einiger Zeit anfühlt. Es geht dabei allerdings nicht so sehr darum herauszufinden, ob man in ein Burnout gerutscht ist. Das wäre lediglich unsinniges Schubladendenken. Viel mehr gilt es herauszufinden, ob ich der sprichwörtlichen Karotte folge (Ziele, Träume) oder ob ich mich bereits gegen den vermeintlichen Absturz wehre.   

 

Welche Personengruppe ist am häufigsten von einem Burnout betroffen?

Die allgemeinen Statistiken geben meiner Meinung nach nicht viel her. Es stimmt schon, dass viele Männer um die 45, am Höhepunkt ihrer Karriere, plötzlich ausbrennen und mit einem Burnout im Gesundheitssystem aufschlagen. Allerdings stelle ich eine Zunahme von Menschen fest, die noch nicht einmal 30 Jahre alt sind und typische Burnout-Symptome beschreiben. Meine Community (Leserinnen und Leser meines Blogs, Käuferinnen und Käufer meiner Angebote) besteht wiederum zu 75% aus Frauen im Alter zwischen 35 und 50 Jahren. Die 25% Männer sind „typische Fälle“ einer Midlife Crisis (meiner Überzeugung nach lediglich ein anderer Begriff für Burnout).

Ich beschäftige mich kaum mit Statistik oder besonders gefährdeten Personengruppen. Viel wichtiger erscheint mir, Menschen generell dahingehend zu sensibilisieren, möglichst frühzeitig zu erkennen, dass sie in ihrem Leben – und insbesondere in ihrer Lebensgestaltung – in einer falschen, also für sie unpassenden Richtung unterwegs sind. 

Das spüren manchmal bereits die sogenannten Millennials, die von der Fülle an Möglichkeiten, die das heutige Leben bietet, teils völlig überfordert sind. Dazu kommen die vielen Frauen, die, nachdem die Kinder außer Haus sind, Schwierigkeiten damit haben, ihren Lebenssinn zu finden.

Generell möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass man den Begriff „Burnout“ nicht zu eng und eingrenzend interpretieren sollte. Überarbeitung, die schließlich zum ausbrennen führt, ist nur ein Aspekt, der den Menschen mehr und mehr zu schaffen macht. Mit den gleichen Symptomen kommen aber auch immer mehr Menschen daher, die man in Schubladen mit der Aufschrift „Midlife Crisis“ oder „Boreout“ stecken könnte. Begriffe sind nicht das Entscheidende. Wichtig ist, dass die Menschen möglichst früh ihre Symptome richtig interpretieren können und darauf reagieren.

 

Worum geht es in Ihrem Buch „LECK MICH! JETZT BIN ICH DRAN!“? 

In meinem 358-Seiten starken Buch „Leck mich! Jetzt bin ich dran!“, stelle ich die bereits beschriebene WAVES-Methode im Detail vor. Anhand meiner eigenen Geschichte, aber auch auf Basis der gemachten Erfahrungen und gewonnen Erkenntnisse mit meinen Klientinnen und Klienten, schafft das Buch die Basis für den Weg, den Betroffene vor sich haben.

Burnout Buch

In einer leicht verständlichen Sprache und in dem es Klartext spricht, erhält die Leserin/der Leser einerseits Klarheit darüber, was sie/ihn da eigentlich getroffen hat. Andererseits liefert es klare Anleitungen zu Veränderungsprozessen, die noch jeder angehen musste, der Burnout und die damit einhergehenden Depressionen überwunden hat.

Ich habe versucht, diesem komplexen Thema etwas die Schwere zu nehmen, in dem ich – wie es der Titel bereits unmissverständlich ankündigt – den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt stelle. Die Botschaft ist: „Kümmere dich jetzt erstmal ausschließlich um dich, um den wichtigsten Menschen in diesem Universum. Alles andere ist jetzt nicht wichtig!“. Mit diesem „um sich selbst kümmern“ geht allerdings auch ein sehr hoher Grad an Eigenverantwortung einher und es ist genau diese Eigenverantwortung, der der Schlüssel zu einem passenden und befriedigenden Leben ist.  

Das Buch versteht sich als umfassender Begleiter für diese anstehende Herausforderung.  

 

Als Abschluss: Welche drei Tipps gegen Burnout würden Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Ich würde Burnout zwar nicht als „Chance“ bezeichnen, allerdings ist es ein hervorragender „Ratgeber“, um sich endlich das Leben zu erschaffen, das bereits seit viel zu langer Zeit nach Erfüllung verlangt. Es ist wie eine Stop-Tafel und ein Wegweiser gleichermaßen.

Mein erster Tipp ist demnach: Konzentriere dich nicht darauf, diesen Schmerz, der mit Burnout einhergeht, schnellstmöglich loszuwerden. Versuche hingegen die Botschaft zu erkennen, die dir dein Körper, deine Seele oder was auch immer versucht mitzuteilen. Es ist ein bisschen wie Fieber. Der Körper wehrt sich gegen „etwas“, das hier nichts verloren hat und zwingt dich, Ruhe zu geben. In diesem Zustand der Ruhe wirst du erkennen, wo du dir die Erkältung eingefangen haben könntest und worauf du künftig besser achten solltest.

Mein zweiter Tipp klingt etwas provokant und viele Menschen wehren sich anfänglich dagegen, sich damit auseinander zu setzen: Akzeptiere, dass nichts anderes und niemand anderer Schuld daran ist, dass du in einem Burnout gelandet bist. Es wenden sich immer wieder Menschen an mich, die den Großteil ihrer Zeit und ihrer ohnehin bereits minimalen Energiereserven damit verschwenden, einen Schuldigen für ihren Zustand zu finden. Es braucht viel Überzeugungsarbeit diesen Menschen klar zu machen, dass sie sich damit lediglich in die Opferrolle begeben, die der destruktivste Zustand überhaupt ist. Am Ende des Tages spielt es keine Rolle, wer „schuld“ ist. Es geht ausschließlich darum, wer dafür verantwortlich ist, was weiter passieren und entstehen soll. Und das ist die/der Betroffen selbst. 

Der dritte Tipp ist schließlich eine Art „wohlwollende Aufforderung“ zum handeln: Werde dir darüber im klarem, dass dieses Leben das einzige ist, das du haben wirst. Und die Zeit läuft. Was wie die deprimierendste aller Botschaften klingt, ist – abgesehen davon, dass es der absoluten Wahrheit entspricht – nichts anderes als die Beschreibung dessen, was „ein Mensch zu sein“ letztlich bedeutet. Gestalte dein Leben, insbesondere jetzt in jener Krise, die dir aufzeigt, dass dein bisheriger Weg wohl nicht der passende für dich war. Werde aktiv, unternimm etwas und sorge dafür, dass du jene Richtung einschlägst, die dich eines frühen Tages deine wahre Bestimmung leben lässt.

Und genau das wünsche ich dir aus der Tiefe meines Herzens: Lebe, wer du bist, in dem du folgst, was in dir nach Erfüllung verlangt. Das ist möglich. Das ist für dich möglich. Ich wünsche dir dabei alles erdenklich Gute!  

 

 

Wir bedanken uns bei Roland Tischberger für das Interview. Aussagen des Autors und Interviewpartners können von der Meinung der Redaktion abweichen.

 

Hattest Du auch schon mit Burnout oder Depressionen zu kämpfen und wenn ja, was hat Dir geholfen, damit umzugehen?
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Quellenangabe über den Autor:

burnoutside ist ein Unternehmen, das sich als Plattform für Menschen versteht, die Burnout, Midlife Crsisis, Depressionen und ähnliche Lebenskrisen überwinden möchten. Der Gründer Roland Tischberger erlebte selbst eine derartige, jahrelange Lebenskrise. Er entwickelte seine eigene Methode, mit der er Burnout und die Depressionen überwinden konnte und die es ihm ermöglichte, heute ein befriedigendes und erfüllendes Leben zu führen. Die selbst entwickelte Methode ist unkonventionell, frisch und bewährt sich seit Jahren in der Praxis. 

www.burnoutside.com

 

Alle Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit.

© Autor: Roland Tischberger
© Artikelbilder: burnoutside.com

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