Haare selbst schneiden: Mit diesen 4 Tipps gelingt’s

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Haare selbst schneiden

Sich seine Haare selbst zu schneiden, mag zunächst recht einfach klingen: Eine Schere holen, Haare nehmen und zack, hat man wieder gesunde Spitzen und einen frischen Look. Leider verlangt das Ganze allerdings doch mehr Können als erwartet. Wir zeigen dir, worauf es beim DIY-Haareschneiden ankommt, und geben dir 4 Tipps mit auf den Weg, die einen Katastrophen-Haarschnitt verhindern sollen.

 

Warum Haare selbst schneiden?

Vorneweg sei gesagt: Es hat schon einen guten Grund, warum Friseurinnen und Friseure eine dreijährige Ausbildung durchlaufen, bevor sie den Beruf professionell ausüben dürfen. Insbesondere dann, wenn es um komplexere Haarschnitte oder eine komplette Typveränderung geht, kommt die Erfahrung der Profis dem Endergebnis zugute.

Vielleicht hast du aber das Gefühl, jetzt und hier deine Haare selbst mit einer Schere schneiden zu müssen. Wenn du nur deine Spitzen auffrischen oder deine Stirnfransen nachkürzen möchtest, kannst du das mit ein bisschen Übung ganz einfach selbst machen. Wichtig ist nur, dass du dir deiner eigenen Fähigkeiten bewusst bist und dich nicht übernimmst. Einen schlechten Haarschnitt herauswachsen zu dauert nämlich leider eine Weile.

 

Welche Punkte muss ich unbedingt beachten?

Wenn du dich dazu entschlossen hast, deine Frisur wortwörtlich selbst in die Hand zu nehmen, gibt es 4 Dinge, die essenziell für ein schönes Endergebnis sind:

 

Eine professionelle Schere

Die Schere ist beim Schneiden das A und O. Trotz aller Ratschläge versuchen Optimistinnen und Optimisten immer wieder ihre Haare mit einer herkömmlichen Bastel- oder Küchenschere in Form zu bringen. Von diesen solltest du allerdings ausnahmslos die Finger lassen!

Zum einen sind Küchenscheren in den meisten Fällen viel zu groß und unhandlich für die feinen Schnitte, die du machen willst. Zum anderen sind sie häufig verschmutzt oder sogar rostig. Bastelscheren hingegen sind zu stumpf, um am Ende mit schönen Spitzen dazustehen. Viel mehr ärgerst du dich nach dem Schneiden über kaputte Spitzen und grobe Schnittkanten.

Haare selbst schneiden Schere

Lege dir daher unbedingt eine professionelle Haarschere zu. Für das gelegentliche Schneiden von Spitzen und Stirnfransen musst du kein Vermögen ausgeben. Es reicht, wenn du dir in der Drogerie oder im Fachhandel eine Friseurschere kaufst. Mit 10 bis 20 Euro bist du gut dabei.

 

Trocken oder nass?

Eine ewige Diskussion: Müssen die Haare beim Schneiden nass oder trocken sein? Grundsätzlich ist es bei nassen Haaren einfacher, sie alle in die gleiche Länge zu bekommen. Der Vorteil vom Schneiden bei trockenen Haaren ist, dass du gleich das Endergebnis siehst. Es gilt: Ob trocken oder nass hängt von deiner Haarstruktur ab.

Bei glatten Haaren ändert sich nach dem Trocknen nicht viel. Die Haare sind danach nur ein kleines bisschen kürzer als in nassem Zustand. Deshalb sollten glatte Haare nass geschnitten werden. So kannst du möglichst genau schneiden und siehst sofort, wenn eine Strähne länger ist als die anderen.

Locken selbst schneiden

Hast du jedoch lockige Haare, ist der Unterschied zwischen den trockenen und nassen Strähnen größer. In dem Fall empfiehlt es sich die Haare in trockenem Zustand zu schneiden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass du zu viel abschneidest und am Schluss enttäuscht bist.

 

Genau abstecken

Damit du einen Überblick darüber behältst, welche Strähnen du schon bearbeitet hast und welche Spitzen noch unangetastet sind, musst du dein Haar in mehrere Abschnitte unterteilen und diese entsprechend abstecken.

Wenn du keine speziellen Abteilklammern à la Friseursalon bei dir zuhause hast, ist das nicht schlimm. Verwende einfach eine oder mehrere herkömmliche Haarspangen oder Haargummis. Pass nur auf, dass du nicht zu grob zu deinen Haaren bist – im nassen Zustand sind sie besonders empfindlich und können schnell abbrechen.

 

Nicht zu viel auf einmal!

In allem Übermut kann es schon einmal passieren, dass du gleich beim ersten Schnitt zu hoch ansetzt. Die Folge: Du musst die restlichen Strähnen ebenfalls auf diese Länge kürzen und hast am Ende viel mehr abgeschnitten als du ursprünglich wolltest. Aus diesem Grund ist es essenziell, dass du langsam und bedacht vorgehst. Nimm dir genügend Zeit und nähere dich deiner Wunschlänge Schnitt für Schnitt.

 

Wann sollte ich doch lieber zum Profi?

Wahrscheinlich hörst du das jetzt nicht gerne, aber manches ist doch lieber den Profis zu überlassen. Bei komplizierten Schnitten und Typveränderungen lohnt es sich auf einen Termin zu warten und auch einmal etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Speziell bei Tönungen, Highlights oder dem permanenten Färben der Haare ist von Selbstversuchen abzuraten. Besonders gefährlich sind Blondierungen. Lässt du das Bleichmittel zu lange einwirken oder hast bereits von vornherein eine stark geschädigte Haarstruktur, können dir im schlimmsten Fall die Haare ausfallen. Das Internet ist voll von Videos, in denen genau das passiert. Bis die Haare wieder nachgewachsen sind, vergeht viel Zeit. Deshalb gilt es hier vorsichtig zu sein.

Achtung: Hast du von Natur aus empfindliche Haare oder leidest an Haarausfall, sind Colorationen und ähnlich strapazierende Anwendungen nicht empfehlenswert.

 

Fazit

Der Plan, dich eigenhändig um deine Frisur zu kümmern, kann durchaus ein positives Ende nehmen. Beherzige unsere Tipps und sei dir über deine eigenen Fertigkeiten – und deren Grenzen – bewusst. Dann hast du schon bald einen frischen Haarschnitt und sparst dir Zeit und Geld.

 

 

Bist du eher Team „Friseur“ oder Team „Haare selbst schneiden“? Hinterlasse uns doch weiter unten einen Kommentar.

 

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© Artikelbilder: kyle smith; Sinval Carvalho; Tamas Pap / unsplash.com

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